Lehrgangsberichte
Oktober 2024
Shibu Taikai Dai Nippon Butoku Kai
Erlinger Bushidokaimitglieder erzielen beachtliche Erfolge
Mit großem Enthusiasmus fanden sich Mitglieder der DNBK Germany Shibu (DNBK Landesverband Deutschland) am Wochenende des 05./06. Oktober 2024 in Krefeld ein, um sich gemeinsam den Budokünsten zu widmen.
Kyoshi Wolfgang Wimmer, Daihyo (Repräsentant) des DNBK für Deutschland begrüßte alle Teilnehmer und eröffnete den ersten Teil des Budo-Seminars.
Doch bevor das Training begann, hatten die Anwesenden die ehrenvolle und traurige Aufgabe einem ehrenwerten Budoka, Ronald Hillinger, Onkel des teilnehmenden Marcus Hillinger, zu gedenken, welcher vor zwei Wochen von uns gegangen war.
Im Rahmen einer Gedenkminute wurde das Bild von Ronald Hillinger der Galerie jener, die vor uns gegangen waren, in der Kamiza hinzugefügt und damit der bleibenden Erinnerung der DNBK Germany Shibu. Wir werden ihn nicht vergessen.
Im Anschluss begann der erste Teil des Trainingsseminars. Hochkonzentriert, fokussiert und in einem Wechsel zwischen harter und weicher Ausführung übten sich die Teilnehmer unter Anleitung von Sensei Serge Calvo (Frankreich) und Sensei Sven Knaus im Aikido, Kyoshi Wolfgang Wimmer und Sensei Stefan Schwarz im Jiujitsu und Kyoshi Björn Fehr im Iaido.
Nach einer Mittagspause folgte der Höhepunkt der Veranstaltung. Sichtlich bewegt eröffnete Kyoshi Wimmer als DNBK Repräsentant den Germany Shibu Taikai und verlas die offiziellen Grußworte von Hanshi Hamada, Präsident des DNBK Honbu und Vorsitzender der Internationalen Division (DNBK ID).
Mit dem rituellen Harai no Gi ausgeführt in die vier Ecken des Dojo, mit welchen traditionell Vorführungen beginnen, starteten an diesem Tag Renshi Norman Goly, Godan Shihan-Dai, Karatedo und Kyoshi Wolfgang Wimmer, Shichidan Shihan, Jiujitsu und Renshi, Godan Iaido.
Im Anschluss an diese Eröffnung demonstrierten die Teilnehmer in den kommenden Stunden die Vielfältigkeit des Budos. Mit Passion zeigten die über dreißig Teilnehmer ihr Können in Aikido, Iaido, Jiujitsu, Karatedo, und Kobudo und demonstrierten nicht nur ihre körperlichen Fähigkeiten, sondern auch ihre geistige Einsicht und ihr tieferes Verständnis von Budo. In diesen Vorführungen wurde wieder einmal die besondere Bedeutung des Butoku, der Tugenden des Budos, sichtbar, für welche der Dai Nippon Butoku Kai steht.
Die exzellenten Vorführungen wurden durch Osame no Gi ausgeführt von Kyoshi Björn Fehr, Rokudan Shihan, Iaido, Sven Knaus, Godan Aikido, und Kai-Uwe Kunz, Godan Karatedo würdig abgeschlossen.
Bei der Preisverleihung für die besten Vorführungen schnitt das Erlinger Bushidokai Dojo gut ab. So erreichte Carina Zimmermann in der Gruppe "Iaido - DAN-Träger" den Doryoku Sho (3. Platz), und in der Gruppe "Jiujitsu" fanden sich mit Stefan Schwarz (Yushu Sho - 1. Platz), Lisa Gröger (Shorei Sho - 2. Platz) und Florian Wünsch (Doryoku Sho - 3. Platz) weitere aus dem Bushidokai Dojo.
Mit dem klassischen Zeremoniell, in der Tradition des DNBK, wurde der Germany Shibu Taikai schließlich beendet.
Der Sonntag startete mit dem zweiten Teil des Budoseminars mit Sensei Kai-Uwe Kunz und Shihan-Dai Norman Goly in Karatedo, Shihan Wolfgang Wimmer, Shihan Björn Fehr und Sensei Georg Triebels in Iaido und Sensei Serge Calvo in Aikido.
Abgerundet wurde das Seminar und die Veranstaltung mit einer eindrucksvollen Kyudo Demonstration von Andre Gerlich und Konstanze von Schnakenburg, für viele der Anwesende eine Premiere eine derart ausgefallene Budoart einmal persönlich sehen zu können.
Im Rahmen der feierlichen Abschluss-Zeremonie war es Kyoshi Wimmer, unterstützt von Kyoshi Fehr, eine besondere Ehre und Aufgabe, die Ernennung von Dr. Sven Knaus zum Rokudan (6. Dan) und Renshi im Aikido offiziell auszusprechen und die vom DNBK ausgestellten Urkunden zu überreichen.
Der Titel Renshi, welcher so viel bedeutet wie „Person von besonderer Tugend und herausragendem Können“ wurde einst nur durch den DNBK vergeben und ist zugleich Auszeichnung und Verpflichtung. Der DNBK ehrt durch diese Titel Personen, die sich in besonderer Weise im Budo verdient gemacht haben.
Angeleitet durch Renshi Norman Goly endeten Shibu Taikai und Seminar nach alter Tradition mit den Banzei Rufen, bei denen man sich und allen zehntausend Jahre Glück und Freude wünscht.
Nach Abzug aller Auslagen ging ein Spendenbetrag, aufgestockt durch Beiträge von Kyoshi Fehr und Kyoshi Wimmer, an die „Elterninitiative krebskranker Kinder Augsburg – LICHTBLICKE e.V.“.
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Januar 2024 - Kagami Biraki
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15. Januar 2023 - Kagami Biraki - Myo Shin Ryu Jiu Jitsu Do und Shingitai Ryu Iaido Seminar
Ursprünglich wollte man „nur“ den Budoka um Marcel Lüdi vom Ronin Basel eine Möglichkeit geben, sich intensiv mit dem DAN Programm des Myo Shin Ryu Jiujitsu Do zu beschäftigen. Um die Halle etwas voller zu machen, entschloss man sich, dies mit Iaido zu kombinieren - am Ende waren alle von dem Interesse überrascht …. und wie voll das Erlinger Bushidokai Dojo wird. Aber Dank der Unterstützung seiner Meisterschüler Stefan Schwarz, Lisa Gröger, Lukas Schaller und Carina Zimmermann konnte So Shihan Wolfgang Wimmer allen Seminarteilnehmern eine gute Unterstützung bieten und allen gerecht werden.
Knapp 30 Budoka übten sich auf den zwei angebotenen Trainingsflächen im Myo Shin Ryu Jiujitsu Do und dem Shingitai Ryu Iaido (bzw. Muso Jikiden Eishin Ryu) - und hier der Tachiuchi-no-Kurai.
Standen im Bereich Jiujitsu die Serien und Kata im Mittelpunkt, so wurde im Iaido in der Partnerübung der richtige Umgang mit dem Bokken geübt. Gerade dieser Punkt verlangte - auch den fortgeschrittenen Teilnehmern - viel Konzentration ab, insbesondere da hier Bewegungen aus den üblichen Katas des Iaido „auf dem Prüfstand“ standen. All dies führte letztlich zur Verbesserung bei jedem Teilnehmer durch „learning by feeling“. Behandelt wurden thematisch die ersten 8 Formen dieses im Detail anspruchsvollen Satzes, der seit kurzem als weitere Säule dem Shingitai Ryu Iaido hinzugefügt wurde, allerdings schon viele Jahre fester Bestandteil des von So Shihan Wimmer unterrichteten Muso Jikiden Eishin Ryu Iaido ist.
Aber auch im Myo Shin Ryu Jiujitsu forderten die Inhalte den Teilnehmern viel ab. Hier standen im Mittelpunkt die Transport-, Festlege-, Hebel- und Gegentechnikserie, aber auch die dem Myo Shin Ryu Jiujitsu Do eigene „Jiu-Kata“. Letztere fiel den Teilnehmern wieder leichter, behandelt diese doch „Grundtechniken“ aus dem Inhalten des Jiujitsu. Gerade im Bereich der Serien aber - ein Bereich der zwar in den Dojo geübt wird, aber schwerpunktmäßig erst bei anstehenden Prüfungen trainiert wird - standen mit den Referenten und den diese unterstützenden Meisterschüler doch fachkundige Budoka zur Seite, die kompetent jedem Teilnehmer individuelle Tipps und Hilfestellungen geben konnten.
So wurde an beiden Tagen sich intensiv diesen Bereich gewidmet und am Ende wurde der Wunsch laut, dies in Kürze zu wiederholen bzw. fortzusetzen. ….. Fortsetzung folgt…
Am Sonntag stellten sich dann Iaidoka ihren Prüfungen, freuen durften sich danach Jonathan, Johannes und Thomas Steinhart zum Gokyu (Gelbgurt) und Matthias Dülp und Harald Bolten zum Yonkyu (Orangegurt).
